VSE Netzplanung für Teilprojekt 8 Verteilnetz der Energiezukunft 2050
Partner: ETHZ (FEN), VSE und eine Auswahl (7) von Schweizer Energieversorgungsunternehmen
Dauer: 10/2022 - 12/2023
Finanzierung: VSE
Projektleiter: ETHZ (FEN)
Projektteam: Dr. Turhan Demiray, Dr. Alexander Fuchs, Dr. C. Yaman Evrenosoglu, Philippe Buchecker
externe SeiteVSE Energiezukunft 2050 (German)
externe SeiteErgebnisse und externe Seiteder Bericht (ohne die Ergebnisse des Teilprojekts 8)
Die Verteilnetzstudie soll die Zukunft der Verteilnetze der Schweiz bzw. deren Verstärkungs- und Ausbaubedarf umfassend analysieren. Ziel ist die Bestimmung des kosteneffizienten Verstärkungs- und Ausbaubedarfs für eine repräsentative Auswahl Schweizer Verteilnetze und Szenarien auf Basis des Projekts „externe SeiteEnergiezukunft 2050“. Dabei sollen vor der Auswahl von Netzausbaumassnahmen betriebliche Steuerungsmöglichkeiten berücksichtigt und deren Wirkung dargelegt werden. Diese Teilstudie ist ein Beitrag zum "Teilprojekt 8" zum Thema "Verteilnetz" in dem vom VSE veröffentlichten externe SeiteBericht.
Die Studie wird anhand der Hochspannungsnetze der teilnehmenden VNB sowie in 7 repräsentativen „Deep Dive“-Gebieten mit Mittel- und Niederspannungsnetzen durchgeführt. Neben den 3 Gesamtstudien für Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze sind die Verteilnetzbetreiber-spezifischen Ergebnisse der Analysen von grossem Interesse.
Die FEN hat die Aufgabe, die Netzplanung für die (Teile der) Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze der einzelnen Verteilnetzbetreiber im Rahmen des Projekts durchzuführen. Die Zeitreihen auf Gebäudeebene für Haushaltsgeräte, PV-Anlagen, Wärmepumpen und Elektromobilität werden von anderen Partnern (d.h. EBP und EMPA) für die festgelegten Szenarien in stündlicher Auflösung erstellt.
Der VSE hat in der Vergangenheit periodisch eigene Projektionen zur mittel- bis langfristigen Entwicklung der Energiebranche im Allgemeinen und der Strombranche im Besonderen veröffentlicht, mit dem Ziel, die Branchensicht zur Energiezukunft aufzuzeigen und zentrale Themen des Verbands zu analysieren.
Auf das Jahr 2022 hin möchte der VSE die Vorschau von 2012 neu aufsetzen und in neuer Form veröffentlichen. Inhaltlich soll das Projekt “Energiezukunft 2050” die Schwerpunktthemen Klima, Versorgungssicherheit, dezentrale Versorgung, Speicher/Flexibilität, Importabhängigkeit vs. Integration in das europäische Energiesystem und Wasserstoff abdecken. Das Resultat soll den Anspruch haben, die komplexen Zusammenhänge in der Energielandschaft Schweiz fundiert, aber trotzdem anschaulich zu erklären und damit Verständnis bei unterschiedlichen Anspruchsgruppen zu schaffen.
Das wichtigste Element für die Erstellung der “Energiezukunft 2050” soll ein zentrales Rechenmodell sein. Dieses hat die Aufgabe, alle Inputs aus dem Energiesystem Schweiz und (in vereinfachter Form) aus dem angrenzenden Ausland in Szenarien zu verarbeiten und daraus technische und ökonomische Resultate zu berechnen. Das zentrale Rechenmodell wird bei Bedarf mit weiteren, spezifischen dezentralen Rechenmodellen interagieren, welche spezifische Vertiefungsthemen abdecken.
Eines dieser Vertiefungsthemen bezieht sich auf die Auswirkungen des Umbaus der Energieversorgung auf die Verteilnetze der Schweiz, welche im Rahmen des “Teilprojektes 8 Verteilnetz” untersucht werden soll.
